Am 20. August gerieten eine 34-jährige Kletterin und ihr 39-jähriger Kletterpartner in der Dachstein Südwand von ihrer geplanten Route ab und konnten in der zunehmend schwieriger werdenden Wand nicht mehr weiterklettern. Nach einer Nacht im Freien, konnten die beiden unverletzt geborgen werden.

Das Kletterduo aus Ungarn war laut eigenen Angaben mit ihrem Rückzug so beschäftigt, dass sie dabei völlig die Zeit übersahen und erst gegen ca. 21:00 Uhr den Notruf absetzten. Kurz darauf wurden unsere Einsatzkräfte und der Rettungshubschrauber C-14 des ÖAMTC alarmiert. Für eine Bergung mittels Rettungshubschrauber war es bereits zu dunkel, jedoch konnten die beiden Kletterer mit dem Rettungshubschrauber, der seit kurzem auch mit Nachtsichtgeräten ausgestattet ist, zumindest lokalisiert werden. Ein direktes Abseilen zu den beiden Kletterern war aufgrund ihrer Lage nicht möglich. Daraufhin mussten wir eine wichtige Entscheidung treffen und beurteilen, ob eine Bergung noch am selben Tag versucht werden konnte. Aufgrund der Tatsache, dass die von der Route abgekommenen Kletterer unverletzt waren und eine Bergung in der Dachstein Südwand auch für uns immer ein hohes Risiko durch Steinschlag und schwierige Orientierung birgt, entschieden wir uns für eine Bergung am nächsten Morgen.

Um 5:30 Uhr rückten wir mit 23 Mann aus um die Kletterer aus der Wand zu holen. Das Wetter war extrem schlecht. Strömender Regen, Nebel und Sturm ließen zu diesem Zeitpunkt jeglichen Gedanken an eine Bergung mittels Hubschrauber schwinden. Wir begannen sofort mit dem Aufbau der Verankerung, um so rasch als möglich zwei unserer Bergretter zu den beiden Kletterern abseilen zu können und diese mit warmem Tee und Essen zu versorgen. Aufgrund des dichten Nebel war es äußerst schwierig die beiden Kletterer in der Wand ausfindig zu machen. Nachdem wir unsere zwei Bergretter bereits ca. 200 Meter bei dichtem Nebel abgeseilt hatten, mussten sie nun die Wand weitere 40 Meter schräg nach unten. Den Zurufen der Kletterer folgend querten sie die Wand. Schließlich gelang es ihnen die beiden Kletterer unter einem Höhlenvorsprung ausfindig zu machen.

Zwei weitere Bergretter seilten sich ebenfalls ab und fixierten ein Seil für den Aufstieg. Als die Bergung der beiden Kletterer nach oben bereits im Gang war, verbesserte sich plötzlich das Wetter und der Nebel lichtete sich. Sofort wurde der Rettungshubschrauber C-14 des ÖAMTC von unserer Einsatzleitung angefordert. Daraufhin musste alles sehr schnell gehen, da niemand abschätzen konnte wie lange das nebelfreie Wetterfenster andauern würde. Kurz darauf war der Rettungshubschrauber des ÖAMTC, mit unserem Ortsstellenleiter als diensthabenden Flugretter, vor Ort. Die beiden Kletterer konnten in der Zwischenzeit von unserem Team zu einer Stelle gebracht werden wo sie vom Hubschrauber mittels Tau geborgen werden konnten. Innerhalb von ca. 10 Minuten wurden die beiden Kletterer und danach einer unserer Bergretter mit schwerer Ausrüstung aus der Wand ausgeflogen. Tatsächlich war kurz darauf die Wand wieder in dichten Nebel gehüllt und ein weiterer Flug konnte nicht durchgeführt werden.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Crew des Rettungshubschrauber C-14 vom ÖAMTC, ohne deren Hilfe unserer Einsatz wohl noch einige Stunden mehr in Anspruch genommen hätte. Unsere Kameraden, die wegen dem neuerlichen Nebel nicht mehr ausgeflogen werden konnten, mussten wieder zum Ausgangspunkt hochklettern. Es war ein Einsatz unter erschwerten Bedingungen, dennoch gelang es uns einmal mehr, die in Not geratenen Kletterer in Zusammenarbeit mit dem Rettungshubschrauber C-14 schlussendlich unverletzt zu bergen. Wir konnten nach dem Abbau der Verankerung und des Equipments erleichtert den Rückzug antreten und waren gegen ca. 12:00 Uhr mittags wieder bei der Talstation der Gletscherbahn.

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Bilder: Hans Prugger, Wilfried Schrempf, Walter Stocker, Hannes Uttinger

Eine 72 jährige deutsche Wanderin, wanderte von die Silberkarklamm über den Höhenweg Richtung Ramsau. Nahe einer Waldpassage stolperte die Frau und stürzte ca. 40 Meter über steil abfallendes Gelände. Die Frau erlitt dabei Kopfverletzungen und war für einige Minuten bewusstlos. Da zum Zeitpunkt der Alarmierung nicht bekannt war ob die Frau vom Rettungshubschrauber geborgen werden konnte, oder ob die Verletzte Frau von uns geborgen werden musste, wurden auch wir alarmiert und rückten mit 5 Mann zum Unfallort aus. Die Crew des ÖAMTC Rettungshubschrauber konnte letztendlich mit dem Tau zur verletzten Frau geflogen, und dort abgesetzt werden. Nach erster ärztlicher Versorgung wurde die Frau mit dem Rettungshubschrauber geborgen und in das Krankenhaus Schladming überstellt.

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Bilder: Franz Eisl

Ein Wanderer wollte eine Wandertour von der Sonnenalm zum Rittisberg unternehmen. Plötzlich litt der Mann unter akuten Wirbelsäulenschmerzen und konnte nicht mehr gehen, woraufhin wir zur Hilfeleistung angefordert wurden. Unmittelbar nach der Alarmierung, rückten zwei unserer Bergrettungsmänner mit dem Einsatzfahrzeug aus um den Wanderer Erste Hilfe zu leisten. Sie konnten den Mann zu unserem Einsatzfahrzeug bringen und im Anschluss wurde er mit unserem Einsatzfahrzeug zu seinem PKW gebracht.

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Foto: Hannes Uttinger

Zwei Bergsteiger aus Wien wollten die Dachstein Südwand über die Kletterroute „Steinerweg“ durchsteigen. Die zwei Männer verstiegen sich jedoch in den sogenannten „Müncher Kamin“ und konnten dort nicht mehr weiter. Sie setzten noch vor Einbruch der Dunkelheit einen Notruf ab. Für eine Bergung war es bereits zu spät und so mussten die Bergsteiger in der Wand übernachten. Es wurde noch am Abend der Einsatz für den nächsten Tag organisiert. Da aufgrund der schlechten Wettervorhersage nicht sicher war, ob eine Bergung mittels Rettungshubschrauber möglich sein wird, waren wir ab 6:00 Uhr mit 12 Mann einsatzbereit am Hubschrauber Landeplatz beim Hotel Dachstein. Glücklicherweise stieg der Nebel in den Morgenstunden, und die Bergsteiger konnten mit dem Rettungshubschrauber des ÖAMTC, mittels Tau unverletzt geborgen werden.

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Bilder: Hannes Uttinger

Ein deutscher Bergsteiger geriet bei der Begehung des Klettersteigs Rosina in der Silberklamm in eine alpine Notlage. Der Mann verließ den Klettersteig und geriet in sehr steiles und absturz-gefährliches Gelände. 9 Bergrettungsmänner unseres Teams rückten aus um den gefährdeten Bergsteiger aus seiner misslichen Lage zu Bergen. Der Mann konnte von unserem Team unverletzt geborgen werden und kam mit dem Schrecken davon.

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Bilder: Hannes Uttinger