Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für , den 20.04.2020
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

Link zum aktuellen Bericht (PDF)

Nordalpen West: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Mitte: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Ost: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Nord: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Süd: 1-2 Tagesgang
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1-2 Tagesgang
Randgebirge West:
Randgebirge Ost:

Problem1: Nassschnee,
Problem2: Gleitschnee,

SCHLAGZEILE:
Letzter Lagebericht der Saison: Tagesgang der Lawinengefahr, Nass- und Gleitschneeproblematik stehen im Vordergrund!

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

In der Steiermark stellt sich ein Tagesgang ein und in den meisten Gebirgsgruppen steigt die Lawinengefahr von gering auf mäßig an. Dies geschieht je nach Verfestigung in der Nacht mehr oder weniger rasch und zum Teil noch vor Mittag. Es gilt somit vorwiegend auf Nass- und auf Gleitschneelawinen zu achten, die sich spontan lösen können. Prinzipiell sind Entladungen in sämtlichen Expositionen möglich, am häufigsten sind sie jedoch – dem Sonnenverlauf entsprechend – in den Hängen von Ost über Süd bis West. Vereinzelt können Forststraßen oder Wanderwege von Abgängen betroffen sein, ansonsten besteht kaum eine Gefährdung für Infrastruktur und Siedlungsraum.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Die Tageserwärmung gepaart mit oftmals völlig ungetrübter und dementsprechend intensiver Sonneneinstrahlung baut den ausstrahlungsbedingten Festigkeitsgewinn der klaren Nächte rasch ab und destabilisiert die Schneedecke. Somit können sich aus dem Steilgelände Nassschneelawinen spontan lösen. Ein bodennaher Schmierfilm reduziert zudem die Reibung der Schneetafel und kann auf glattem Fels oder auf steilen Grashängen zu Gleitschneeabgängen führen. Während der prognostizierten Hochdruckphase schreitet die Ausaperung voran und die ohnedies unterdurchschnittliche Schneedecke dezimiert sich weiter.

WETTER:
Diese Woche steht im Zeichen eines Hochdruckeinflusses, somit dominieren über weite Strecken sonnige Verhältnisse, vereinzelte harmlose Wolken bilden die seltene Ausnahme. Die Temperaturen liegen in 1500m bei etwa 8 bis 10 Grad, in 2000m werden ca. 4 bis 5 Grad erwartet. Der Wind weht mäßig bis stark, im Gipfelniveau eventuell zeitweise auch stürmisch aus mehrheitlich östlichen bis südöstlichen Richtungen.

TENDENZ:
Durch den vergleichsweise ruhigen Wetterverlauf ändert sich die Lawinensituation nicht wesentlich. Auch weiterhin herrscht ein Tagesgang und es gilt vor allem auf Nass- und Gleitschneelawinen zu achten. Sollte sich die Lawinensituation nicht grundlegend ändern, ist dies der letzte Lagebericht der Saison.

Der Lawinenwarndienst Steiermark geht in die Sommerpause, das ist der letzte Bericht in dieser Saison.
Andreas Riegler

Email: lawine@lawine-steiermark.at

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Kundenservice für die Steiermark
8053 Graz, Klusemannstraße 21
Tel.: 0316/242200 , Fax: 0316/242300
www.zamg.ac.at

Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für die Folgetage
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

Link zum aktuellen Bericht (PDF)

Nordalpen West: 1
Nordalpen Mitte: 1
Nordalpen Ost: 1
Niedere Tauern Nord: 1
Niedere Tauern Süd: 1
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1
Randgebirge West:
Randgebirge Ost:

Problem1: Triebschnee,
Problem2: Gleitschnee,

SCHLAGZEILE:
Dienstag etwas Neuschnee, ab Donnerstag wieder frühlingshafte Bedingungen.

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Die Lawinengefahr wird für die Steiermark mit gering beurteilt, da nur mit spontanen Lawinen maximal der Größe 2 (mittel) gerechnet wird. Der frische Neu- bzw. Triebschnee von Dienstag kann sich aus steilen Hängen spontan lösen und als Lockerschneelawine abgehen. Mit der Erwärmung ab Donnerstag bis in die nächste Woche muss vermehrt mit Nassschnee- und Gleitschneelawinen gerechnet werden, die sich besonders aus steilem Fels- und Wiesengelände spontan lösen können. Vereinzelt können exponierte Forstwege betroffen sein, abgesehen davon besteht kaum Gefahr für Infrastruktur und Siedlungsraum.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Auf die großteils gut verfestigte Schneedecke fallen bis Dienstagabend bis zu 15 cm Neuschnee, welche vom kräftigen Nordwestwind speziell in die südostseitigen Hänge und Mulden verfrachtet werden. Die Verbindung zum Altschnee ist oft unzureichend. Zudem hat sich besonders südseitig ein bodennaher Schmierfilm gebildet, der als Gleitschicht zwischen Schneedecke und Boden dienen kann. Nach dem Kaltfrontdurchgang wird es mit der Einstrahlung und den frühlingshaften Temperaturen weiter ausapern.

WETTER:
Am Nachmittag des Ostermontags ist es in der Steiermark bereits durchwegs bewölkt und mit einer hereinziehenden Kaltfront kommt es in den Niederen Tauern und vom Dachstein bis zum Hochschwab bereits zu Regenschauern. In der Nacht auf Dienstag greifen die Schauer auch auf das südliche Hügelland über und die Temperaturen sinken deutlich ab, sodass es bis in manche Täler schneien kann. Zudem legt der Wind aus Nordwest kräftig zu, sodass stürmische Böen auf den Bergen vorkommen. Dienstagfrüh hat es in 2000m bis zu -10 Grad. Der Niederschlag klingt überall bis Dienstagabend ab, insgesamt werden 5 – 15 cm Neuschnee erwartet.

TENDENZ:
Der Mittwoch wird ein freundlicher, trockener Tag und die Temperaturen steigen auch wieder deutlich an, am Donnerstag werden in 2000m schon wieder +9 Grad erwartet. Über das Wochenende und bis in die nächste Woche hinweg wird es immer wieder wechselhaft mit geringen Mengen Niederschlag und milden Temperaturen auf den Bergen, aber überwiegend freundlich frühlingshaft. Durch die Bewölkung in der Nacht kann sich die Schneedecke nicht mehr gut verfestigen und die Ausaperung der Schneedecke wird rasch voranschreiten.

Der nächste Lagebericht wird bei Änderung der Situation herausgegeben.
Lisa Jöbstl

Email: lawine@lawine-steiermark.at

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Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für Samstag, den 11.04.2020
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

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Nordalpen West: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Mitte: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Ost: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Nord: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Süd: 1-2 Tagesgang
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1-2 Tagesgang
Randgebirge West:
Randgebirge Ost:

Problem1: Nassschnee,
Problem2: Gleitschnee,

SCHLAGZEILE:
Tageszeitlicher Anstieg der Lawinengefahr

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Am Osterwochenende unterliegt die Lawinengefahr entsprechend der Jahreszeit einem Tagesgang. Während in den Vormittagsstunden die Schneeoberfläche stabil ist, kommt es mit der schon recht starken Sonneneinstrahlung und den milden Temperaturen tagsüber zu einem Festigkeitsverlust. In der Folge steigt die Wahrscheinlichkeit von Nass- und Gleitschneelawinen, wobei die Gefahrenstellen vorerst hauptsächlich an besonnten Hangbereichen zu finden sind. Vereinzelt können exponierte Forstwege bedroht sein, abgesehen davon besteht derzeit kaum Gefahr für Infrastruktur und Siedlungsraum.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Die Schneedecke ist großteils gut verfestigt, hart und stabil. Schattseitig existieren noch ältere eingelagerte Schichten unterschiedlicher Härte und Kornformen. In der Nacht bildet sich je nach Höhenlage eine ungleich mächtige Harschkruste aus, die speziell sonnseitig meist rasch aufweicht. Im Tagesverlauf nimmt die An- bzw. Durchfeuchtung der Schneedecke insbesondere sonnseitig zu. Hier besteht stellenweise ein bodennaher Schmierfilm. Die mittleren Lagen apern weiter aus.

WETTER:
Am Ostersamstag überwiegt vorerst im gesamten Bergland der Sonnenschein, am Nachmittag bilden sich stellenweise Quellenwolken, zwischen der Koralpe und den Seetaler Alpen besteht die Chance auf vereinzelte Schauer. Nach einer klaren Nacht herrschen auch am Ostersonntag ähnliche Wetterverhältnisse mit Sonnenschein, Quellwolken und möglichen lokalen Schauern am Nachmittag. Am derzeitigen Temperaturniveau ändert sich auch am Wochenende nichts Wesentlichs, es liegt bei Werten um +6 Grad in 2000m sowie +10 Grad im 1500m. Der Nordwestwind bleibt am Samstag schwach bis mäßig, am Sonntag auflebender Südwestwind in den südwestlichen Regionen.

TENDENZ:
Am Ostermontag kommt aus heutiger Sicht mit einer Kaltfront kurzzeitig etwas Schwung ins Wettergeschehen. Am Nachmittag beginnt es abzukühlen, mit Durchzug der Front am Abend muss man vor allem in den Nordstaugebieten mit kurzzeitig stärkerem Schneefall- bzw. Regen rechnen. Nach einem trüben und winterlich kalten Dienstag zeichnet sich in der restlichen Woche wieder stabiles Frühlingswetter ab. Die Lawinensituation wird sich mit dem prognostizierten Wintereinbruch vorrausichtlich kurzzeitig ändern. Der Lawinenwarndienst wünscht allen ein FROHES OSTERFEST!

Der nächste Lagebericht wird Samstag bis etwa 18:00 Uhr herausgegeben.
Gernot Zenkl

Email: lawine@lawine-steiermark.at

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Kundenservice für die Steiermark
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Tel.: 0316/242200 , Fax: 0316/242300
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Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für die Folgetage
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

Link zum aktuellen Bericht (PDF)

Nordalpen West: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Mitte: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Ost: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Nord: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Süd: 1-2 Tagesgang
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1-2 Tagesgang
Randgebirge West: 1
Randgebirge Ost: 1

Problem1: Nassschnee,
Problem2: Gleitschnee,

SCHLAGZEILE:
Tagesgang der Lawinengefahr

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Entsprechend der Jahreszeit unterliegt die Lawinengefahr einem Tagesgang. Während in den Vormittagsstunden die Schneeoberfläche stabil ist, kommt es mit der schon recht starken Sonneneinstrahlung und den milden Temperaturen tagsüber zu einem Festigkeitsverlust. In der Folge steigt die Wahrscheinlichkeit von Nass- und Gleitschneelawinen, wobei die Gefahrenstellen vorerst hauptsächlich an besonnten Hangbereichen zu finden sind. Vereinzelt können sehr exponierte Forstwege bedroht sein, abgesehen davon besteht derzeit kaum Gefahr für Infrastruktur und Siedlungsraum.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Das Schneedeckenfundament ist großteils gut verfestigt, hart und stabil. Darüber liegt eine geringmächtige Schicht von noch nicht vollständig verfestigtem Schnee, der je nach Exposition und Höhenlage locker, feucht, oder von einer Harschkruste überlagert ist. Im Tagesverlauf nimmt die An- bzw. Durchfeuchtung der Schneedecke insbesondere sonnseitig zu.

WETTER:
Auch am Dienstag sorgt anhaltender Hochdruckeinfluss für sonniges Bergwetter. Der Südostwind flaut etwas ab, bleibt aber im Osten des steirischen Berglandes noch lebhaft. Die Temperaturen in 2000m erreichen +3 bis +6 Grad.

TENDENZ:
Der Hochdruckeinfluss und damit einhergehend das sonnige und milde Bergwetter hält voraussichtlich bis zum Osterwochenende an. Damit bleibt der Tagesgang der Lawinengefahr mit leicht erhöhter Lawinengefahr ab Mittag bestehen.

Der nächste Lagebericht wird bei Änderung der Situation herausgegeben.
Andreas Gobiet

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Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für Montag, den 06.04.2020
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

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Nordalpen West: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Mitte: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Ost: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Nord: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Süd: 1-2 Tagesgang
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1-2 Tagesgang
Randgebirge West: 1
Randgebirge Ost: 1

Problem1: Nassschnee,
Problem2: Gleitschnee,

SCHLAGZEILE:
Frühjahrsbedingungen mit Tagesgang der Lawinengefahr

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Entsprechend der Jahreszeit unterliegt die Lawinengefahr einem Tagesgang: während in den Vormittagsstunden die Schneeoberfläche anfangs noch stabil ist, nimmt mit der schon recht starken Einstrahlung sowie mit der recht warmen Luftmasse der Festigkeitsverlust der Schneedecke tagsüber sukzessive zu. In der Folge steigt die Wahrscheinlichkeit von Locker- und Gleitschneelawinen, wobei sich die Gefahrenstellen vorerst vor allem noch auf die besonnten Hangzonen beschränken.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Der vor einer Woche gefallene Neuschnee hat sich sonnseitig gesetzt und ist weich geworden. Nach einer klaren Nacht bildet sich hier oberflächlich wieder eine dünne Harschkruste und der Schnee wird ?schnittig?. Der mitunter kräftige Südostwind verhindert vorerst das Auffirnen.
Schattseitig ist die Schneedecke pickelhart, teilweise aber überdeckt vom älterem Pulverschnee. Hier kann im Bereich kleinerer Mulden auch noch störanfälliger Triebschnee liegen. Im Tagesverlauf nimmt die An- bzw. Durchfeuchtung der Schneedecke insbesondere sonnseitig zu, der Schnee wird hier weich, in tieferen, noch nicht ausgeaperten Lagen grundlos.

WETTER:
Hoher Luftdruck sorgt auch am Montag für ungestört sonniges und wolkenloses Bergwetter. Allerdings weht weiterhin lebhafter, von den Eisenerzer Alpen bis zur Rax mitunter auch kräftiger bis stürmischer Südostwind. Die Temperaturen steigen weiter und erreichen um die Mittagszeit in 2.000m +4 Grad und in 1.500m +9 Grad.

TENDENZ:
Diese antizyklonale Wetterlage hält voraussichtlich bis zum Karsamstag an. Bei nur schwachem Wind wird es auch im Gebirge äußerst mild.
Mit der zunehmenden Durchfeuchtung der Schneedecke stellt sich ein Tagesgang der Lawinengefahr ein.

Der nächste Lagebericht wird Montag bis etwa 18:00 Uhr herausgegeben.
Alexander Podesser

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Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für Sonntag, den 05.04.2020
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

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Nordalpen West: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Mitte: 1-2 Tagesgang
Nordalpen Ost: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Nord: 1-2 Tagesgang
Niedere Tauern Süd: 1-2 Tagesgang
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1-2 Tagesgang
Randgebirge West: 1
Randgebirge Ost: 1

Problem1: Nassschnee,
Problem2: Gleitschnee,

SCHLAGZEILE:
Frühjahrsbedingungen mit Tagesgang der Lawinengefahr

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Entsprechend der Jahreszeit unterliegt die Lawinengefahr einem Tagesgang: während in den Vormittagsstunden die Schneeoberfläche anfangs noch stabil ist, nimmt mit der schon recht starken Einstrahlung sowie mit der recht warmen Luftmasse der Festigkeitsverlust der Schneedecke tagsüber sukzessive zu. In der Folge steigt die Wahrscheinlichkeit von Locker- und Gleitschneelawinen, wobei sich die Gefahrenstellen vorerst vor allem noch auf die besonnten Hangzonen beschränken.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Nach einer weitgehend klaren Nacht ist die Schneeoberfläche anfangs hart, firnt aber am Vormittag rasch auf. Schattseitig ist die Schneedecke ebenfalls pickelhart, teilweise aber überdeckt von älterem Pulverschnee. Hier kann im Bereich kleinerer Mulden auch noch älterer, störanfälliger Triebschnee liegen. Im Tagesverlauf nimmt die An- bzw. Durchfeuchtung der Schneedecke insbesondere sonnseitig rasch zu, der Schnee wird weich, in tieferen, noch nicht ausgeaperten Lagen faulig.

WETTER:
Am Palmsonntag sorgt ein Hochdruckgebiet im gesamten Bergland für wolkenloses Wetter. Der Wind legt vor allem in den nordöstlichen Gebirgsgruppen etwas zu und weht hier lebhaft aus Südost, sonst bleibt es bei nur mäßig starkem Wind. Es wird in allen Höhen deutlich wärmer als zuletzt, die Mittags-Temperaturen erreichen in 2.000m +2 Grad und in 1.500m +7 Grad.

TENDENZ:
Diese antizyklonale Wetterlage hält voraussichtlich bis zu den Osterfeiertagen an. Bei nur schwachem Wind wird es auch im Gebirge äußerst mild.
Mit der zunehmenden Durchfeuchtung der Schneedecke stellt sich ein Tagesgang der Lawinengefahr ein.

Der nächste Lagebericht wird Sonntag bis etwa 18:00 Uhr herausgegeben.
Alexander Podesser

Email: lawine@lawine-steiermark.at

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Kundenservice für die Steiermark
8053 Graz, Klusemannstraße 21
Tel.: 0316/242200 , Fax: 0316/242300
www.zamg.ac.at

Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für Samstag, den 04.04.2020
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

Link zum aktuellen Bericht (PDF)

Nordalpen West: 1
Nordalpen Mitte: 1
Nordalpen Ost: 1
Niedere Tauern Nord: 1
Niedere Tauern Süd: 1
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1
Randgebirge West: 1
Randgebirge Ost:

Problem1: Gleitschnee, Höhere Lagen

SCHLAGZEILE:
Überwiegend geringe Lawinengefahr

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Die Lawinengefahr wird in der gesamten Steiermark mit gering beurteilt. Sonnseitig nimmt das Schneegleiten auf steilen Wiesenhängen zwar wieder langsam zu, große Gleitschneelawinen sind nicht zuletzt aufgrund der für die Jahreszeit unterdurchschnittlichen Schneehöhen aber nicht zu erwarten. Es besteht daher derzeit keine Gefährdung für Infrastruktur und den Siedlungsraum

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Der Neuschnee zu Wochenbeginn hat sich sonnseitig gesetzt. In schattseitigen Hochlagen ist dieser letzte Schnee hingegen meist pulvrig geblieben und liegt ohne Verbindung auf einer sehr harten Altschneedecke. Hier kann im Bereich kleinerer Mulden auch noch älterer, störanfälliger Triebschnee liegen. Das Schneedeckenfundament ist großteils gut verfestigt und stabil, nur sonnseitig nimmt das Schneegleiten zu. Aufgrund der bisher recht trockenen Luft und der meist noch gedämpften Einstrahlung am Samstag hält sich die An- bzw. Durchfeuchtung der Schneedecke vorerst in Grenzen.

WETTER:
Am Samstag wechseln Wolken, Nebel und etwas Sonnenschein. Vor allem entlang der Nordalpen und Tauern können am Vormittag vereinzelt auch noch ein paar Schneeflocken fallen. Sonst bleibt es trocken. Bei schwachem bis mäßig starkem Nordwestwind erreichen die Mittags-Temperaturen in 2.000m -3 Grad und in 1.500m +2 Grad.

TENDENZ:
Ab Palmsonntag sorgt ein Hochdruckgebiet im gesamten Bergland für wolkenloses Wetter. Diese antizyklonale Wetterlage hält voraussichtlich bis zu den Osterfeiertagen an. Bei nur schwachem Wind wird es auch im Gebirge äußerst mild.
Mit der zunehmenden Durchfeuchtung der Schneedecke Tagesgang der Lawinengefahr.

Der nächste Lagebericht wird Samstag bis etwa 18:00 Uhr herausgegeben.
Alexander Podesser

Email: lawine@lawine-steiermark.at

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
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8053 Graz, Klusemannstraße 21
Tel.: 0316/242200 , Fax: 0316/242300
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Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für Freitag, den 03.04.2020
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

Link zum aktuellen Bericht (PDF)

Nordalpen West: 1
Nordalpen Mitte: 1
Nordalpen Ost: 1
Niedere Tauern Nord: 1
Niedere Tauern Süd: 1
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1
Randgebirge West: 1
Randgebirge Ost:

Problem1: günstige Situation, Höhere Lagen

SCHLAGZEILE:
Überwiegend geringe Lawinengefahr

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Die Lawinengefahr wird in der gesamten Steiermark mit gering beurteilt. Sonnseitig nimmt das Schneegleiten auf steilen Wiesenhängen zwar wieder langsam zu, große Gleitschneelawinen sind aber nicht zu erwarten. Es besteht daher derzeit keine Gefährdung für Infrastruktur und den Siedlungsraum.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Der Neuschnee zu Wochenbeginn hat sich sonnseitig gesetzt. In schattseitigen Hochlagen ist dieser letzte Schnee hingegen meist pulvrig geblieben und liegt ohne Verbindung auf einer sehr harten Altschneedecke. Hier kann im Bereich kleinerer Mulden auch noch älterer, störanfälliger Triebschnee liegen. Das Schneedeckenfundament ist großteils gut verfestigt und stabil, nur sonnseitig nimmt das Schneegleiten zu. Aufgrund der bisher recht trockenen Luft und der gedämpften Einstrahlung am Freitag hält sich die An- bzw. Durchfeuchtung der Schneedecke vorerst in Grenzen.

WETTER:
Der Hochdruckeinfluss wird vorübergehend schwächer. Am Freitag wird ist es daher nicht mehr so sonnig sein wie zuletzt. In den Nordalpen und Niederen Tauern werden die Wolken im Laufe des Vormittags mehr, ab Mittag dann auch im südlichen Bergland. Es kommt dabei aber kaum zu Schauern und zeitweise lockert es auch wieder auf. Bei mäßig starkem Nordwestwind kühlt es etwas ab, zu Mittag erreichen die Temperaturen in 2.000m -4 Grad und in 1.500m +1 Grad.

TENDENZ:
Am Samstag wechseln Wolken, Nebel und etwas Sonnenschein. In den Nordalpen können am Vormittag auch noch ein paar Schneeflocken fallen. Sonst bleibt es trocken. Dazu weht schwacher bis mäßiger Nordwestwind.
An der Lawinengefahr ändert sich wenig.

Der nächste Lagebericht wird Freitag bis etwa 18:00 Uhr herausgegeben.
Alexander Podesser

Email: lawine@lawine-steiermark.at

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Kundenservice für die Steiermark
8053 Graz, Klusemannstraße 21
Tel.: 0316/242200 , Fax: 0316/242300
www.zamg.ac.at

Lawinenlagebericht

Lawinenlagebericht für die Steiermark für Donnerstag, den 02.04.2020
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

Link zum aktuellen Bericht (PDF)

Nordalpen West: 1
Nordalpen Mitte: 1
Nordalpen Ost: 1
Niedere Tauern Nord: 1
Niedere Tauern Süd: 1
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1
Randgebirge West: 1
Randgebirge Ost:

Problem1: Nassschnee, Höhere Lagen

SCHLAGZEILE:
Bei geringer Lawinengefahr tageszeitlicher Anstieg von spontanen Lawinen

GEFAHRENBEURTEILUNG:
Der Lawinenlagebericht bezieht sich derzeit wegen der COVID-19 Krise ausschließlich auf die Gefährdung von Infrastruktur und Siedlungsraum und nicht auf den Tourenbereich!

Die Lawinengefahr wird in der gesamten Steiermark mit gering beurteilt. Mit der Erwärmung und Einstrahlung kann sich in höheren Lagen im Tagesverlauf die teils lockere Schneeauflage speziell aus extrem steilem, besonntem Gelände vereinzelt als kleine Lockerschneelawine spontan lösen. Diese können mitunter höhergelegene Forstwege und Straßen erreichen, stellen jedoch keine Gefährdung für Infrastruktur und den Siedlungsraum dar. Sonnseitig nimmt das Schneegleiten auf steilen Wiesenhängen wieder langsam zu, große Gleitschneelawinen sind aber nicht zu erwarten.

SCHNEEDECKENAUFBAU:
Der Neuschnee zu Wochenbeginn kann sie mit den steigenden Temperaturen langsam setzen, die Verbindung mit der harten Altschneedecke ist aber noch nicht überall ausreichend. Mit der mittlerweile schon sehr kräftigen Einstrahlung kann die Schneeauflage speziell in steilem, felsigem Gelände destabilisiert werden. Das Schneedeckenfundament ist großteils gut verfestigt und stabil. Aufgrund der recht trockenen Luft hält sich die An- bzw. Durchfeuchtung der Schneedecke vorerst in Grenzen.

WETTER:
Am Donnerstag herrscht sonniges Hochdruckwetter, die Luftmasse ist trocken aber etwas milder als in den vergangenen Tagen. Der Wind kommt aus Nordwest und ist meist schwach. Nach einer klaren, kalten Nacht steigen die die Temperaturen bis zu Mittag in 2.000m auf -2 Grad und in 1.500m auf +3 Grad.

TENDENZ:
Am Freitag ziehen tagsüber entlang der Alpennordseite dichtere Wolken mit unergiebigen Schneeschauern durch, die Schneefallgrenze pendelt dabei um 1.000m Seehöhe. Bei lebhaftem Nordwestwind gehen die Temperaturen vorübergehend zurück.
An der Lawinengefahr ändert sich wenig.

Der nächste Lagebericht wird Donnerstag bis etwa 18:00 Uhr herausgegeben.
Alexander Podesser

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