25.07.2018 / Bergung Dirndl Südwand

Am 25. Juli gerieten zwei Bergsteiger aus Tschechien in der Dirndl-Südwand in Bergnot. Die beiden Bergsteiger gerieten in ein Gewitter und konnten nicht mehr weiterklettern. Schlussendlich konnten beide Bergsteiger vom Rettungshubschrauber Team des ÖAMTC Christopherus C14, unverletzt geborgen werden.

Die beiden Bergsteiger waren in einer Kletterroute in der Dirndl Südwand unterwegs, als sie ein Gewitter mit starken Regen überraschte. Zudem setzte noch Nebel ein, woraufhin ein Weiterklettern aussichtslos schien und sie einen Notruf absetzten. Daraufhin rückten wir mit 14 Mann aus, da zum Zeitpunkt der Alarmierung eine Bergung mittels Hubschrauber, aufgrund der Wetterlage, noch nicht sichergestellt werden konnte. Schlussendlich lichtete sich der Nebel und es gelang der Crew des Rettungshubschrauber C14, die beiden Bersteiger unverletzt aus deren misslichen Lage zu befreien.

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Bilder: Hannes Uttinger

23.07.2018 / Bergung Klettersteig Hias

Am 23. Juli geriet eine 48- Jährige Frau aus Tschechien am Klettersteig Hias in Bergnot. Die Frau konnte aufgrund von Erschöpfung nicht mehr weiterklettern. Nach einer relativ raschen Bergung, konnte die Frau unverletzt aus ihrer misslichen Lage geborgen werden.

Die Frau war am späten Vormittag mit ihrer Begleitperson am Klettersteig Hias, in der Silberkarklamm unterwegs. Im oberen Drittel des Klettersteigs verließen die Frau die Kräfte, woraufhin sie nicht mehr weiterklettern konnte. Kurz nach 12:00 Uhr Mittags erfolgte die Alarmierung unserer Einsatzkräfte. Wir rückten mit 6 Mann aus um die Frau aus ihrer misslichen Lage zu bergen. Da die Frau unverletzt war, konnte sie relativ rasch von unserem Team geborgen und zum Fuße des Klettersteigeinstieg abgeseilt werden.

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Bilder: Walter Walcher

 

01.07.2018 / Einsatz Hunerscharte

Am 1.Juli rutschte eine 45-Jährige Bergsteigerin aus Tschechien, am Weg zur Hunerscharte auf einem Schneefeld aus und stürzte ab.
Am Sonntag den ersten Juli wurde unsere Ortsstelle alarmiert, da eine Frau am Weg zum Gletscher Richtung Hunerscharte abgestürzt war. Kurz nach 11:00 Uhr rückten wir mit 7 Mann in Richtung Talstation der Dachsteinseilbahn aus. Das Team des ÖAMTC Rettungshubschrauber Christopherus 14 war bereits Vorort. Die Wandergruppe aus Tschechien, mit welcher die Frau unterwegs war, ist von der Talstation der Dachsteinseilbahn in Richtung Hunerscharte unterwegs gewesen. Ca. 150 Meter unterhalb des Ausstiegs musste die Gruppe ein Schneefeld überqueren. Die 45-Jährige rutsche auf dem Schneefeld aus und stürzte im Anschluss über eine Felswand in die Tiefe.

Die Begleiter setzten darauf hin sofort den Notruf ab. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte jedoch nur mehr den Tod der 45-Jährigen feststellen.

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Fotos: Hannes Uttinger

21.05.2018 / Bergung Silberkarklamm

Am 21.Mai erlitt eine 18-jährige Frau aus Deutschland, am Höhenweg zur Silberkarklamm, einen medizinischen Notfall. Die Gruppe mit der die junge Wanderin unterwegs war, setzte daraufhin einen Notruf ab.

Einen medizinischen Notfall erlitt eine 18-jährige Frau aus Deutschland am Montag in der Silberkarklamm. Die Gruppe mit der die Frau unterwegs war, setzte einen Notruf ab. Zufällig war ein Bergrettungsmann unserer Ortsstelle in der Nähe und leistete sofort Erste Hilfe.

Die junge Frau wurde vom Team des Rettungshubschraubers C 14 per Taubergung aus der Klamm geholt und ins Krankenhaus Schladming geflogen.

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Fotos: Hannes Uttinger

12.05.2018 / Bergung Guttenberghaus

Am 12.Mai kam ein Wanderer aus Österreich, am Weg vom Guttenberghaus zu Sturz und zog sich eine Knöchelverletzung zu. Mit Unterstützung des österreichischen Bundesheeres, konnte der Mann mittels Hubschrauber geborgen werden. 
Am Samstag den 12. Mai wollte ein Wanderer aus Österreich vom Guttenberghaus ins Tal absteigen. Während des Abstieges stürzte der Mann unglücklich und zog sich eine Knöchelverletzung zu. Der Wanderer konnte aufgrund seiner Verletzung, nicht mehr selbstständig ins Tal absteigen, woraufhin unsere Ortsstelle alarmiert wurde. Mit neuen Mann rückten wir Richtung Guttenberghaus aus. Zur selben Zeit startete ein Hubschrauber des Bundesheeres. Gemeinsam mit dem Hubschrauber Team des Bundesheeres wurde der Mann geborgen und noch vor Einbruch der Dunkelheit ins Tal geflogen.
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Fotos: Christopher Perhab, Horst Simonlehner

11.05.2018 / Bergung Klettersteig Hunerscharte

Am 11.Mai gerieten zwei Bergsteiger aus Tschechien in der Hunerscharte in Bergnot. Die beiden Bergsteiger kamen von der Route ab und konnten schlussendlich vom Rettungshubschrauber Team des ÖAMTC Christopherus C14 unverletzt geborgen werden.

Die beiden Bergsteiger kamen beim Aufstieg zum Gletscher über den Klettersteig zur Hunerscharte, aufgrund der noch winterlichen Verhältnisse und teils eingeschneiten Klettersteigs, vom Weg ab. Sie kamen in brüchiges Klettergelände und konnten ohne die dafür notwendigen Sicherungsmittel, weder zurück noch weiterklettern, woraufhin sie einen Notruf absetzten. Daraufhin rückten wir mit 5 Mann aus, da zum Zeitpunkt der Alarmierung eine Bergung mittels Hubschrauber, aufgrund der Wetterlage, noch nicht sichergestellt werden konnte. Schlussendlich gelang es der Crew des Rettungshubschrauber C14 die beiden Bersteiger unverletzt aus deren misslichen Lage zu befreien.

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Fotos: Hannes Uttinger

20.10.2017 / Bergung Fluderrinne

Am 20.Oktober geriet eine Familie aus Deutschland in der Fluderrinne in Bergnot. Die beiden Eltern kamen mit ihrer zwölfjährigen Tochter vom Weg ab und gerieten in die Fluderrinne. Der Einbruch der Dunkelheit wurde ihnen zum Verhängnis, woraufhin unsere Rettungskräfte alarmiert wurden. Nach einer nächtlichen Rettungsaktion konnte die Familie unverletzt geborgen werden.

Die Familie aus Deutschland war auf der Scheichenspitze und wollte über das Edelgrieß absteigen. Die Familie ist jedoch zu früh in die Fluderrinne abgebogen und wanderte talwärts. Am Ende der Fluderrinne ist ein Felsabsatz, welchen die Familie nicht überwinden konnte. Die Familie wanderte daraufhin wieder bergauf zurück Richtung Grad und Klettersteig. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit konnte sich die Familie nicht mehr orientieren worauf hin unsere Rettungskräfte verständigt wurden.

Die Alarmierung  unserer Einsatzkräfte erfolgte gegen 20:00 Uhr. Mit insgesamt 13 Mann rückte unsere Rettungsmannschaft aus, um die in Not geratenen Wanderer ausfindig zu machen und zu bergen. Der Zustieg zur Familie erfolgte über den Gletscher, durch das Edelgrieß, sowie über eine Rinne auf der Nordseite des Klettersteiges. Aufgrund der winterlichen Verhältnisse, war es absolut erforderlich Steigeisen zu verwenden. Kurz nach 23:00 Uhr konnten wir die Familie am Grad erreichen. Die Familie wurde mit warmen Getränken sowie mit Essen versorgt. Danach traten wir den Abstieg über den Klettersteig Richtung Edelgrieß und in weiterer Folge durch das Edelgrieß zur Talstation der Dachsteingondel an. Glücklicherweise konnte die Familie noch selbständig den Abstieg durchführen und wurden in Seilschaften sicher von unseren Rettungskräften ins Tal gebracht.

Um ca. 2:00 Uhr waren wir mit den unverletzten Wanderern, wieder ins Tal zurückgekehrt.

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Fotos: Richard Schrempf, Hannes Uttinger

02.09.2017 / Bergung Gjaidstein

Am 2.September gerieten zwei Wanderinnen aus Deutschland am Gjaidstein in Bergnot. Die beiden Wanderinnen kamen vom Weg Richtung Wiesberghaus ab und gingen Richtung hoher Gjaidstein. Der Einbruch der Dunkelheit und einsetzender Schneefall wurde ihnen zum Verhängnis, woraufhin das Wandererduo einen Notruf absetzte. Nach einer Rettungsaktion unter winterlichen Verhältnissen konnten beide unverletzt geborgen werden.

Die beiden Wanderinnen aus Deutschland wollten mit ihren Hunden einen sogenannten Dogtrail, ausgehend vom Wiesberghaus über die Simonyhütte und wieder retour, unternehmen. Beim Rückweg von der Simonyhütte übersahen sie eine Abzweigung und gingen Richtung Gjaidstein. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und des einsetzenden Schneefalls, konnten sie sich nicht mehr orientieren und setzten einen Notruf ab.

Die Alarmierung  unserer Einsatzkräfte erfolgte gegen 19:30 Uhr. Mit insgesamt 11 Mann rückte unsere Rettungsmannschaft aus, um die in Not geratenen Wanderinnen ausfindig zu machen und zu bergen. Die Position der Wanderinnen war ungefähr bekannt und unsere Einsatzmannschaft begab sich Richtung Taubenkogel auf die Suche nach ihnen. Der Aufstieg erfolgte unter tief winterlichen Verhältnissen und starkem Schneefall über den Gjaidstein. Nach Überquerung des Hohen Gjaidsteins, konnten die beiden Wanderinnen ca. 200 Meter unterhalb des Gipfels, Richtung Taubenkogel ausfindig gemacht werden. Ungefähr zur gleichen Zeit, trafen der Hüttenwirt der Simonyhütte und ein Bergführer bei uns und den Wanderinnen ein. Sie machten sich, ausgehend von der Simonyhütte auf, um nach den beiden Wanderinnen zu suchen. Gemeinsam mit ihnen traten wir den Rückzug, Richtung Dachsteingondel-Bergstation an. Glücklicherweise konnten beide Wanderinnen noch selbständig den Abstieg durchführen und wurden in Seilschaften über die teils schwierigen Verhältnisse zur Dachsteingondel-Bergstation gebracht.

Um ca. 1:15 waren wir mit den beiden unverletzten, jedoch etwas unterkühlten Wanderinnen,  wieder ins Tal zurückgekehrt. Einen Nacht im Freien unter solch widrigen Bedingungen, hätte durchaus schwerwiegendere Folgen haben können.

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Bilder: Hans Prugger, Hannes Uttinger

22.08.2017 / Bergung Hohes Dirndl

Am 22.August geriet ein junges Bergsteigerpärchen aus Sachsen beim Abseilen vom Hohen Dirndl in Bergnot. Die Bergsteiger wählten eine falsche Abseilroute und konnten nicht mehr weiter. Nach einer Rettungsaktion konnte das Bergsteigerpärchen unverletzt geborgen werden.

Das junge Bersteigerpärchen aus Deutschland wählten beim Abseilen vom Hohen Dirndl eine falsche Route und konnten ca. 50 Meter unterhalb des Gipfels nicht mehr vor und zurück. Daraufhin setzten sie einen Notruf ab.

Die Alarmierung  unserer Einsatzkräfte erfolgte gegen 22:00 Uhr. Mit insgesamt 14 Mann rückte unser Team aus um die in Not geratenen Bergsteiger zu bergen. Der Aufstieg unserer Einsatzmannschaft zu der beiden Bergsteigern erfolgte über den Dirndl Westgrat. Aufgrund von Nebel und Dunkelheit war kein Sichtkontakt zu den Beiden möglich. Letztendlich konnten sie jedoch ausfindig gemacht und von unserem Team aus ihrer misslichen Lage unverletzt geborgen werden. Im Anschluss wurden sie über die richtige Abseilpiste bis zum Gletscher abgeseilt und mit dem Pistengerät zur Gondelbergstation gebracht.

Um ca. 2:45 war unser Einsatzteam mit den beiden unverletzten Bergsteigern wieder ins Tal zurückgekehrt.

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Bilder: Richard Schrempf

14.08.2017 / Bergungen Gletscherspaltensturz Dachsteingletscher

Am 14. August kam es am Dachsteingletscher zu zwei Spaltenstürzen. Die Bergsteiger konnten von Bergführern aus Ramsau sowie dem Hüttenwirt der Seethalerhütte (alle Mitglieder der Bergrettung Ramsau) geborgen werden.

Der erste Spaltensturz ereignete sich ca. 100 Meter nördlich der Seethalerhütte. Ein Bergsteiger aus der Steiermark konnte aufgrund des Neuschnees eine schneebedeckte Gletscherspalte nicht sehen. Er brach gegen Mittag durch die Schneedecke und fiel in die Gletscherspalte. Der Bergsteiger konnte von einem Bergführer und dem Hüttenwirt der Seethalerhütte (beide Mitglieder der Bergrettung Ramsau) sowie mit der Unterstützung weiterer Bergsteiger geborgen werden. Der Bergsteiger zog sich beim Sturz in die Gletscherspalte eine Schulterverletzung zu und wurde anschließend mit dem Hubschrauber „Christopherus 14“ in das Spital Schladming geflogen.

Am Nachmittag war ein Bersteigerduo aus Niederösterreich in einer Zweierseilschaft beim Abstieg vom Dachstein, Richtung Simonyhütte unterwegs. Der voranschreitende Mann konnte die Spalte, ebenfalls aufgrund des Neuschnees nicht erkennen und brach nur wenige Meter neben der ersten Unglücksstelle durch die dünne Schneedecke, in die selbe Gletscherspalte. Der Sturz konnte von seiner Seilpartnerin abgefangen und gehalten werden. Wiederum war ein Bergführer und Mitglied der Bergrettung Ramsau in der Nähe und gemeinsam mit dem Hüttenwirt eilten sie der Frau zur Hilfe. Der Mann konnte unverletzt geborgen werden und er kam mit dem Schrecken davon.

Die Bergrettung Ramsau warnt davor, die vorgegebenen Wege zu verlassen und die Verbotstafeln zu missachten. Aufgrund des zuletzt gefallenen Neuschnees sind die Gletscherspalten mit Schnee bedeckt und nicht ersichtlich. Schon bei geringster Belastung bricht die Schneedecke. Ein Sturz in die Spalte ist unvermeidlich und könnte schlimme Folgen haben. Eine Hochtourenausrüstung und ordnungsgemäßes Anseilen ist zur Besteigung des Gipfels dringend empfohlen.

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Bilder und Video: Schrempf W. /  Prugger H.