In den letzten Jahren gab es viele Gespräche und Überlegungen über einen neuen Stützpunkt bzw. einer neuen Einsatzzentrale. Zu Sommerbeginn dieses Jahres ergab sich völlig unverhofft die Möglichkeit ein frei werdendes Geschäftslokal im Bereich WM Stadion genau für diesen Zweck zu mieten. Nach gründlicher Überlegung und Gesprächen mit dem vorherigen Geschäftsbetreiber Intersport Bachler, sowie den Gebäudeeigentümern und Gemeinde, konnten wir schlussendlich nach nur kurzer Zeit im Juli 2020 von unserem alten und gut gedienten, aber nicht mehr ganz zeitgemäßen Vereinsheim in die neue Einsatzzentrale übersiedeln. Das Gebäude in dem sich die neue Einsatzzentrale befindet, gehört den Ramsauer Verkehrsbetrieben und Tourismusverband und wurde vorläufig von uns angemietet.

Für unsere Einsatzorganisation brachte dies viele Erleichterungen. Abgesehen davon, dass unser bisheriger Stützpunkt nur ca. 20 m² inkl. Garage hatte und das Platzangebot der neuen Einsatzzentrale mit ca. 80 m² viel größer wurde, haben sich noch weitere zusätzliche Vorteile zur effizienten Abwicklung unserer Einsätze ergeben. Eine übersichtlichere Platzierung unserer technischen Gerätschaften und Erste Hilfe Materialien, sowie die Installation modernster Informationstechnik, erleichtert die Abwicklung für jegliche Art von Einsätzen enorm.

Des Weiteren ist die Zusammenarbeit mit diversen Hubschrauberorganisationen, wie  Notarzthubschrauber, Polizei und Bundesheer, aus dem alltäglichen Rettungswesen nicht mehr wegzudenken. Mit dem Stadion als direkten Landeplatz neben unserer neuen Zentrale, können die Rettungsmannschaften sowie das Equipment direkt aufgenommen werden und der Transport zum Landeplatz fällt weg. Dies bringt wertvolle Minuten, wenn es um eine rasche Bergung in einer lebensbedrohlichen Situation geht. Aber auch speziell bei Nachteinsätzen mit Hubschrauberorganisation eignet sich das Stadion besonders, da es hindernisfrei ist und genügend Platz für mehrere Hubschrauber bietet. Dies haben wir bereits bei einem unserer letzten Nachteinsätze und der Bergung eines verletzten Bergsteigers vom Bereich Eiskar, in Zusammenarbeit mit dem Öamtc NAH C14 und dem Bundesheer in der Abwicklung gesehen.

Die neue Einsatzzentrale ermöglicht es uns auch, Patienten nach der Bergung zu versorgen bzw. zu untersuchen bis der Weitertransport in ein Krankenhaus erfolgt. Zusätzlich haben wir jetzt auch die Möglichkeit Einsatznachbesprechungen direkt nach dem Einsatz abzuhalten und Verbesserungen für neue Einsätze zu erarbeiten.

Mit diesem neuem Stützpunkt blicken wir auch bei steigenden Einsatzzahlen zuversichtlich in die Zukunft, und sind überzeugt professionelle und rasche Hilfe bei Bergunfällen, für die Bevölkerung sowie unsere Gäste, gewährleisten zu können.

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Am 31. August wurde anlässlich zum 50-jährigen Jubiläum der Dachstein Seilbahn der Grat des Dreigestirns, Torstein-Mitterspitz-Dachstein mit Bergrettern rund um den Dachstein beleuchtet.

Mit insgesamt 129 Bergrettungsmännern, konnten wir gemeinsam mit den Kameraden aus den benachbarten Bergrettungs-Ortsstellen, Filzmoos, Gosau, Gröbming, Hallstatt, Haus im Ennstal, Obertraun, Radstadt und Schladming,  anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Dachstein Seilbahn den Grat des Dreigestirns hell erleuchten.

Der Aufwand der sich hinter den Kulissen abspielte ist hier in Form von Bildern ohne Worte dokumentiert.

Unser Dank gilt allen Beteiligten die dies ermöglichten.

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Bilder: Christopher Perhab, Hans Knaus,  Hannes Uttinger, Jörg Simonlehner, Matthäus Gerharter, Nicolas Uttinger

Am 7. August hatten wir unsere alljährliche Übung in der Silberkarklamm. Ziel der Übung war dieses Mal eine verletzte Person aus einer Schlucht mittels Dyneema V-Aufzug zu bergen.  

Die Mannschaft von 15 Mann teilte sich in zwei Trupps auf. Eine Mannschaft war für die Verankerung der Tragseile auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht verantwortlich und die andere Mannschaft war mit dem Aufbau des Bergesystems vertraut. Um an die Stelle zu kommen wo die Verankerung der Seile erfolgte musste abgeseilt werden um in weiterer Folge Bohrhaken für die Verankerung setzen zu können. Zur Fixierung des Bergesystems konnten Bäume verwendet werden. Beide Teams arbeiteten gleichzeitig und es konnte nach relativ kurzer Zeit, bereits ein Retter zur der zu bergenden Person abgeseilt werden. Nach erfolgter Fixierung der Tragseile auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht, wurde die Person in weiterer Folge vom Retter aufgenommen und geborgen.

Bilder: Api Prugger, Richard Schrempf, Hannes Uttinger

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 Am 24. November führten wir die alljährliche Übung zur Sesselliftbergung gemeinsam mit dem Personal der Rittisbergbahn am Rittisberg durch. Dieses Jahr war zusätzlich die freiwillige Feuerwehr Ramsau am Dachstein beteiligt und ein angenommener Brand in der Talstation der Sesselliftbahn, erschwerte die Übung zusätzlich.

12 Mann unseres Bergrettungsteams nahmen an der Übung teil. Unsere Aufgabe war es die am Sessellift festsitzenden Personen mit zwei Teams zu bergen. Die Übung war aufgrund des technischen Anspruchs, eine sehr wichtige Auffrischung und für all jene die zum ersten Mal dabei waren, auch eine dementsprechende Herausforderung. Ob in steiler Felswand oder am Sessellift, auch hier muss jeder Handgriff sitzen und ein Fehler könnte schwere Folgen haben.

Ein großer Dank nochmals von unserer Seite, an das Personal der Rittisbergbahn, sowie der freiwilligen Feuerwehr Ramsau am Dachstein, für die perfekte Zusammenarbeit.

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Bilder: Albert Prugger, Christopher Perhab, Hannes Uttinger, Lukas Eisl, Richard Schrempf

Am 3.Juli fand die alljährliche Übung zur Bergung einer verletzten Person aus dem Klettersteig „Hias“ in der Silberkarklamm statt.
Wie jedes Jahr wird nochmals rechtzeitig zu Beginn der Sommersaison eine Übung zur Bergung einer verletzten Person aus dem Klettersteig trainiert. Auch dieses Jahr fand diese Übung am Klettersteig „Hias“ in der Silberkarklamm statt. Annahme war, dass eine Person in die Sicherung des Klettersteiges gefallen ist und sich dabei schwere Verletzungen zuzog.
Die verletzte Person musste mittels Flaschenzug entlastet werden und wurde in weiterer Folge an einen geeigneten Platz für den weiteren Abtransport abgeseilt. Dort wurde sie mit Vakuummatratze in die Roll-up Trage gelagert und für den Abtransport über die Wand zum Weg der Silberkarklamm vorbereitet. Nachdem die verletzte Person sicher über die Steilwand abgeseilt wurde und auf dem Weg angelangt war, wurde das neue Versorgungszelt getestet, welches vor Wind und Wetter schützt.
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Fotos: Michael Gruber, Api Prugger, Hannes Uttinger
Am 18.Mai fand die Übung zur Handhabung der Faserseilwinde am Schanzengelände statt.
Auch dieses Jahr wurde nochmals vor Beginn der Sommersaison eine Übung zur Handhabung und Bergeverankerung der Faserseilwinde abgehalten. Dies erfolgte am Schanzengelände um den Aufbau des Systems übersichtlicher gestalten zu können. Das Abseilen der Retter erfolgte über Dynema-Seile. Im Anschluss musste auf die Faserseilwinde zur Bergung umgebaut werden.
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Fotos: Hannes Uttinger

Frohe Weihnachten und eine ruhige besinnliche Zeit im Kreise eurer Familie, wünscht die Bergrettung Ramsau am Dachstein.

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