Lawinenprognosebericht
Lawinenprognosebericht für die Steiermark für Mittwoch, den 28.02.2018
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung
Link zum aktuellen Bericht (PDF)
Nordalpen West: 1-2 Waldgrenze
Nordalpen Mitte: 1-2 Waldgrenze
Nordalpen Ost: 1-2 Waldgrenze
Niedere Tauern Nord: 1-2 Waldgrenze
Niedere Tauern Süd: 1-2 Waldgrenze
Gurktaler u. Seetaler Alpen: 1-2 Waldgrenze
Randgebirge West: 1-2 Waldgrenze
Randgebirge Ost: 1-2 Waldgrenze
Problem1: Altschnee,
Problem2: Triebschnee,
SCHLAGZEILE:
Triebschnee und Schwachschichten im Altschnee führen zu mäßiger Lawinengefahr oberhalb der Waldgrenze!
GEFAHRENBEURTEILUNG:
Oberhalb der Waldgrenze herrscht mäßige Lawinengefahr, in den windgeschützten Bereichen unterhalb der Waldgrenze findet sich noch Pulverschnee und die die Lawinengefahr ist gering. Gefahrenstellen finden sich kammnah, vor allem in den Expositionen Nord über West bis Süd, wo alter Triebschnee auf einer instabilen Schwachschicht im Altschnee liegt. Insbesondere in Bereichen mit eher geringer Schneemächtigkeit ist der Schneedeckenaufbau instabil. Hier können generell durch große Zusatzbelastung, vereinzelt auch durch geringe Zusatzbelastung Schneebrettlawinen ausgelöst werden.
SCHNEEDECKENAUFBAU:
Der Triebschnee von vergangener Woche hat sich gesetzt, liegt aber auf einem zunehmend instabiler werdenden Schneedeckenfundament. Dieses ist mit Harschkrusten durchsetzt, zwischen den Krusten finden sich immer lockerer werdende Schichten aus kantigen Kristallen. Kritisch sind vor allem Bereiche mit geringmächtigem Schneedeckenfundament, wo die derzeitige Kälte für rasches Wachstum der kantigen Schneekristalle sorgt. Dort, wo solche Schwachschichten mit einer gebundenen Schneetafel (z.B. Triebschnee) überdeckt sind, ist der Schneedeckenaufbau instabil. Vereinzelt (insbesondere im Osten der Steiermark) hat sich am Dienstag im Südsektor auch frischer Triebschnee auf einer Schwachschicht aus lockerem Pulverschnee gebildet. Hier können kleine Schneebrettlawinen schon mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Unterhalb der Waldgrenze findet sich schattseitig nach wie vor lockerer, ungebundener Pulverschnee. Sonnseitig wird die Schneedecke trotz der tiefen Temperaturen schon angefeuc htet.
WETTER:
Der Mittwoch wird auf den Bergen großteils sonnig, aber mit -18 Grad in 2000m immer noch sehr kalt. Der Wind bleibt schwach.
TENDENZ:
Am Donnerstag wird es bei wechselnder Bewölkung milder. Die Lawinengefahr ändert sich nur wenig.
Der nächste Prognosebericht wird Mittwoch bis etwa 18:00 Uhr herausgegeben.
Andreas Gobiet
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Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
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