20.10.2017 / Bergung Fluderrinne

Am 20.Oktober geriet eine Familie aus Deutschland in der Fluderrinne in Bergnot. Die beiden Eltern kamen mit ihrer zwölfjährigen Tochter vom Weg ab und gerieten in die Fluderrinne. Der Einbruch der Dunkelheit wurde ihnen zum Verhängnis, woraufhin unsere Rettungskräfte alarmiert wurden. Nach einer nächtlichen Rettungsaktion konnte die Familie unverletzt geborgen werden.

Die Familie aus Deutschland war auf der Scheichenspitze und wollte über das Edelgrieß absteigen. Die Familie ist jedoch zu früh in die Fluderrinne abgebogen und wanderte talwärts. Am Ende der Fluderrinne ist ein Felsabsatz, welchen die Familie nicht überwinden konnte. Die Familie wanderte daraufhin wieder bergauf zurück Richtung Grad und Klettersteig. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit konnte sich die Familie nicht mehr orientieren worauf hin unsere Rettungskräfte verständigt wurden.

Die Alarmierung  unserer Einsatzkräfte erfolgte gegen 20:00 Uhr. Mit insgesamt 13 Mann rückte unsere Rettungsmannschaft aus, um die in Not geratenen Wanderer ausfindig zu machen und zu bergen. Der Zustieg zur Familie erfolgte über den Gletscher, durch das Edelgrieß, sowie über eine Rinne auf der Nordseite des Klettersteiges. Aufgrund der winterlichen Verhältnisse, war es absolut erforderlich Steigeisen zu verwenden. Kurz nach 23:00 Uhr konnten wir die Familie am Grad erreichen. Die Familie wurde mit warmen Getränken sowie mit Essen versorgt. Danach traten wir den Abstieg über den Klettersteig Richtung Edelgrieß und in weiterer Folge durch das Edelgrieß zur Talstation der Dachsteingondel an. Glücklicherweise konnte die Familie noch selbständig den Abstieg durchführen und wurden in Seilschaften sicher von unseren Rettungskräften ins Tal gebracht.

Um ca. 2:00 Uhr waren wir mit den unverletzten Wanderern, wieder ins Tal zurückgekehrt.

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Fotos: Richard Schrempf, Hannes Uttinger

02.09.2017 / Bergung Gjaidstein

Am 2.September gerieten zwei Wanderinnen aus Deutschland am Gjaidstein in Bergnot. Die beiden Wanderinnen kamen vom Weg Richtung Wiesberghaus ab und gingen Richtung hoher Gjaidstein. Der Einbruch der Dunkelheit und einsetzender Schneefall wurde ihnen zum Verhängnis, woraufhin das Wandererduo einen Notruf absetzte. Nach einer Rettungsaktion unter winterlichen Verhältnissen konnten beide unverletzt geborgen werden.

Die beiden Wanderinnen aus Deutschland wollten mit ihren Hunden einen sogenannten Dogtrail, ausgehend vom Wiesberghaus über die Simonyhütte und wieder retour, unternehmen. Beim Rückweg von der Simonyhütte übersahen sie eine Abzweigung und gingen Richtung Gjaidstein. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und des einsetzenden Schneefalls, konnten sie sich nicht mehr orientieren und setzten einen Notruf ab.

Die Alarmierung  unserer Einsatzkräfte erfolgte gegen 19:30 Uhr. Mit insgesamt 11 Mann rückte unsere Rettungsmannschaft aus, um die in Not geratenen Wanderinnen ausfindig zu machen und zu bergen. Die Position der Wanderinnen war ungefähr bekannt und unsere Einsatzmannschaft begab sich Richtung Taubenkogel auf die Suche nach ihnen. Der Aufstieg erfolgte unter tief winterlichen Verhältnissen und starkem Schneefall über den Gjaidstein. Nach Überquerung des Hohen Gjaidsteins, konnten die beiden Wanderinnen ca. 200 Meter unterhalb des Gipfels, Richtung Taubenkogel ausfindig gemacht werden. Ungefähr zur gleichen Zeit, trafen der Hüttenwirt der Simonyhütte und ein Bergführer bei uns und den Wanderinnen ein. Sie machten sich, ausgehend von der Simonyhütte auf, um nach den beiden Wanderinnen zu suchen. Gemeinsam mit ihnen traten wir den Rückzug, Richtung Dachsteingondel-Bergstation an. Glücklicherweise konnten beide Wanderinnen noch selbständig den Abstieg durchführen und wurden in Seilschaften über die teils schwierigen Verhältnisse zur Dachsteingondel-Bergstation gebracht.

Um ca. 1:15 waren wir mit den beiden unverletzten, jedoch etwas unterkühlten Wanderinnen,  wieder ins Tal zurückgekehrt. Einen Nacht im Freien unter solch widrigen Bedingungen, hätte durchaus schwerwiegendere Folgen haben können.

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Bilder: Hans Prugger, Hannes Uttinger

22.08.2017 / Bergung Hohes Dirndl

Am 22.August geriet ein junges Bergsteigerpärchen aus Sachsen beim Abseilen vom Hohen Dirndl in Bergnot. Die Bergsteiger wählten eine falsche Abseilroute und konnten nicht mehr weiter. Nach einer Rettungsaktion konnte das Bergsteigerpärchen unverletzt geborgen werden.

Das junge Bersteigerpärchen aus Deutschland wählten beim Abseilen vom Hohen Dirndl eine falsche Route und konnten ca. 50 Meter unterhalb des Gipfels nicht mehr vor und zurück. Daraufhin setzten sie einen Notruf ab.

Die Alarmierung  unserer Einsatzkräfte erfolgte gegen 22:00 Uhr. Mit insgesamt 14 Mann rückte unser Team aus um die in Not geratenen Bergsteiger zu bergen. Der Aufstieg unserer Einsatzmannschaft zu der beiden Bergsteigern erfolgte über den Dirndl Westgrat. Aufgrund von Nebel und Dunkelheit war kein Sichtkontakt zu den Beiden möglich. Letztendlich konnten sie jedoch ausfindig gemacht und von unserem Team aus ihrer misslichen Lage unverletzt geborgen werden. Im Anschluss wurden sie über die richtige Abseilpiste bis zum Gletscher abgeseilt und mit dem Pistengerät zur Gondelbergstation gebracht.

Um ca. 2:45 war unser Einsatzteam mit den beiden unverletzten Bergsteigern wieder ins Tal zurückgekehrt.

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Bilder: Richard Schrempf

14.08.2017 / Bergungen Gletscherspaltensturz Dachsteingletscher

Am 14. August kam es am Dachsteingletscher zu zwei Spaltenstürzen. Die Bergsteiger konnten von Bergführern aus Ramsau sowie dem Hüttenwirt der Seethalerhütte (alle Mitglieder der Bergrettung Ramsau) geborgen werden.

Der erste Spaltensturz ereignete sich ca. 100 Meter nördlich der Seethalerhütte. Ein Bergsteiger aus der Steiermark konnte aufgrund des Neuschnees eine schneebedeckte Gletscherspalte nicht sehen. Er brach gegen Mittag durch die Schneedecke und fiel in die Gletscherspalte. Der Bergsteiger konnte von einem Bergführer und dem Hüttenwirt der Seethalerhütte (beide Mitglieder der Bergrettung Ramsau) sowie mit der Unterstützung weiterer Bergsteiger geborgen werden. Der Bergsteiger zog sich beim Sturz in die Gletscherspalte eine Schulterverletzung zu und wurde anschließend mit dem Hubschrauber „Christopherus 14“ in das Spital Schladming geflogen.

Am Nachmittag war ein Bersteigerduo aus Niederösterreich in einer Zweierseilschaft beim Abstieg vom Dachstein, Richtung Simonyhütte unterwegs. Der voranschreitende Mann konnte die Spalte, ebenfalls aufgrund des Neuschnees nicht erkennen und brach nur wenige Meter neben der ersten Unglücksstelle durch die dünne Schneedecke, in die selbe Gletscherspalte. Der Sturz konnte von seiner Seilpartnerin abgefangen und gehalten werden. Wiederum war ein Bergführer und Mitglied der Bergrettung Ramsau in der Nähe und gemeinsam mit dem Hüttenwirt eilten sie der Frau zur Hilfe. Der Mann konnte unverletzt geborgen werden und er kam mit dem Schrecken davon.

Die Bergrettung Ramsau warnt davor, die vorgegebenen Wege zu verlassen und die Verbotstafeln zu missachten. Aufgrund des zuletzt gefallenen Neuschnees sind die Gletscherspalten mit Schnee bedeckt und nicht ersichtlich. Schon bei geringster Belastung bricht die Schneedecke. Ein Sturz in die Spalte ist unvermeidlich und könnte schlimme Folgen haben. Eine Hochtourenausrüstung und ordnungsgemäßes Anseilen ist zur Besteigung des Gipfels dringend empfohlen.

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Bilder und Video: Schrempf W. /  Prugger H.

17.06.2017 / Bergung Eselstein

Am 10.Juni kamen eine Frau und ein Mann beim Abstieg vom Eselstein vom Weg ab und gerieten in Bergnot. Die Bergsteiger konnten vom Hüttenwirt des Guttenberghauses und dessen Sohn (beide Mitglieder der Bergrettung Ramsau) unverletzt geborgen werden. 

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05.01.2017 / Bergung Rittisberg

Am 5.Jänner kam eine zehnjährige Schülerin aus Deutschland abseits der Piste zu Sturz und fiel in einen Graben, aus dem sie nicht mehr eigenständig befreien konnte. Daraufhin verständigte die Schülerin selbständig mittels Mobiltelefon die Rettungskräfte und konnte unverletzt geborgen werden.

Die zehnjährige Skifahrerin aus der deutschen Stadt Bochum wollte gegen 15.45 Uhr eine Abkürzung zwischen der Märchenabfaht am Rittisberg nehmen. Sie kam dabei im Gelände abseits der Piste zu Sturz und  fiel unglücklich in einen Graben, aus dem sie sich nicht mehr selbstständig befreien konnte. Glücklicherweise hatte das Mädchen ein Mobiltelefon mit, mit dem sie einen Notruf absetzte.

Kurz nach 16:00 Uhr rückten 3 Mann von unserem Team mit 3 Skidoos Richtung Rittisberg aus um die Skifahrerin zu suchen. 4 Mann von den Rittisberg-Bergbahnen waren bereits ebenfalls mit Skidoos auf der Suche nach dem Mädchen. Da es mehrere Möglichkeiten gibt um eine Abkürzung zu nehmen, dauerte es nahezu eine Stunde bis die Skifahrerin von einem Angestellten der Bergbahnen gefunden wurde. Glücklicherweise zog sich das Mädchen bei dem Sturz keine Verletzungen zu, konnte unverletzt geborgen, und mit dem Skidoo ins Tal gebracht werden.

Bild: Hannes Uttinger / BRD Ramsau

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03.01.2017 / Bergung Austriascharte

Am 3.Jänner gerieten zwei Skitourengeher aus Oberösterreich, auf der Austriascharte zwischen Dachsteingletscher und Edelgries in Bergnot. Aufgrund der starken Windböen war eine Bergung mittels Rettungshubschraubers nicht mehr möglich. Beide Skitourengeher konnten nach einer Rettungsaktion unverletzt geborgen werden.

Die Alpinisten wollten laut eigenen Angaben mittels GPS Daten über das Edelgries mit Tourenskiern zum Dachsteingletscher hochsteigen. Oberhalb des Edelgries kamen sie in die sehr steile Austriascharte welche tief verschneit war. Die beiden Alpinisten waren sich von diesem Zeitpunkt an nicht mehr sicher, ob die GPS Daten stimmten und setzten einen Notruf ab. Der Rettungshubschrauber C-14 des ÖAMTC wurde alarmiert und konnte kurz darauf die beiden Alpinisten auch orten, jedoch war eine Bergung mit dem Hubschrauber aufgrund der starken Windböen nicht mehr möglich. Um 16:55 Uhr wurde unser Team verständigt um die beiden Skitourengeher zu bergen. Mit 9 Mann rückte unser Team kurz nach 17:00 Uhr Richtung Talstation der Dachstein Gletscherbahn aus. An der Bergstation der Gletscherbahn angekommen transportierten wir mit einem Pistengerät die Mannschaft samt Ausrüstung zu den Aufstiegsleitern, welche zum Rosmarie-Stollen führen. Nach dem Aufstieg nördlich der Austriascharte erreichten wir über den Rosmarie-Stollen schließlich die Austriascharte. Aufgrund der Schneeverwehungen und des steilen Geländes, mussten ca. 170m Fix-Seile verankert werden um zu den beiden Alpinisten gelangen zu können. Bei knapp -15° Celsius, einsetzenden Schneefall, starken Windböen und Dunkelheit, war auch für unser erfahrenes Team äußerste Vorsicht geboten. Um ca. 18:45 Uhr waren wir zu den beiden Alpinisten vorgedrungen.

Beide Alpinisten waren gut ausgerüstet und waren in guter Verfassung als wir sie erreichten. Dank ihrer guten Verfassung waren sie in der Lage, mit unserer Unterstützung, eigenständig über die Austriascharte zu klettern und über die von uns installierten Fix-Seile zum Rosmarie-Stollen zu gelangen. An der Nordseite des Rosmarie-Stollen wurden sie zum Gletscher abgeseilt und im Anschluss mit dem Pistengerät zur Bergstation der Gletscherbahn gebracht. Um ca. 20:00 Uhr waren wir gemeinsam wieder bei der Talstation der Dachstein Gletscherbahn angelangt und die beiden Alpinisten konnten unverletzt geborgen.

Der erste Einsatz hat also auch im neuen Jahr nicht lange auf sich warten lassen. Die beiden Alpinisten waren überaus dankbar für die schnelle Rettung und blieben dank ihrer guten Ausrüstung und der Entscheidung die Rettungskräfte zu alarmieren unverletzt. Eine Nacht am Berg bei solch widrigsten Wetterbedingungen hätte wahrscheinlich schwerwiegendere Folgen gehabt.

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Bilder: Hans Prugger, Richard Schrempf, Hannes Uttinger

27.10.2016 / Übung mit FF-Ramsau am Dachstein

Bei der diesjährigen Abschlussübung der freiwilligen Feuerwehr Ramsau am Dachstein, wurden auch wir mit eingebunden, um ein durchaus realistisches Szenario zu trainieren. Annahme der Übung war, ein PKW Absturz über die Schlapfleit´n Richtung Schladming, ca. 60m in äußerst steilem Gelände. Zwei eingeklemmte Personen und zwei weitere Personen abgestürzt.
Hauptaugenmerk der Feuerwehr war der Aufbau der Sicherung des Autos, sowie die Befreiung mittels Bergeschere, der zwei im Auto eingeklemmten Personen. Unsere Aufgabe war, die zwei abgestürzten Personen zu finden sowie die Erstversorgung der verletzten Personen und eine sichere Bergung zur weiteren ärztlichen Versorgung.  Die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen klappte sehr gut und die Bergung war nach ca. 2 1/2 Stunden abgeschlossen. Im Anschluss gab es im Rüsthaus der FF-Ramsau eine Nachbesprechung mit Verpflegung durch die Feuerwehr, sowie eine Diskussion was man noch verbessern könnte. Ein großer Dank an dieser Stelle nochmals an die freiwillige Feuerwehr Ramsau am Dachstein, wir freuen uns auf weitere gemeinsame Übungen.

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Bilder: Wilfried Schrempf, Hannes Uttinger

26.09.2016 / Bergung Dachstein Südwand

Drei Kletterer aus Polen wollten am Sonntag die Dachstein Südwand erklimmen. Aufgrund der starken Vereisung in der Dachstein Südwand, wurden die Kletterbedingungen zunehmend schwieriger und ein Weiterkommen für die Kletterer war unmöglich. Gegen 20:00 Uhr setzten die Kletterer einen Notruf ab, jedoch war es für einen Hubschraubereinsatz schon zu dunkel und so mussten die drei Kletterer in der Wand biwakieren und die Nacht am Berg verbringen. Die Rettungsaktion wurde um 6:30 Uhr am nächsten Morgen, gemeinsam mit dem Team des ÖAMTC Rettungshubschrauber C 14 gestartet. Da nicht sichergestellt werden konnte, ob der Hubschrauber die Kletterer, mittels Tau bergen konnte, rückten auch 5 Mann unseres Teams aus, um für eine mögliche Bergung bereit zu sein.  Die Flugbedingungen waren glücklicherweise gut und so konnte das Team des Rettungshubschraubers C 14, die drei in Bergnot geratenen Kletterer aus der Wand fliegen.

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Bilder: Hans Prugger

24.09.2016 / Bergung Dachstein Randkluft

Beim Abstieg vom Dachstein, gerieten zwei tschechische Bergsteiger in Bergnot. Das Bergsteiger Duo setzte gegen 20:45 Uhr den ersten Notruf ab. Aufgrund der schlechten Ausrüstung war weder ein Abstieg über den vereisten und zerklüfteten Normalzustieg noch ein Biwakieren für die Bergsteiger am Berg möglich. Um den genauen Standpunkt der beiden Bergsteiger lokalisieren zu können, wurde von uns der Hubschrauber des Innenministeriums mit der Wärmebildkamera angefordert. Nach Eintreffen des Hubschraubers konnten die beiden Bergsteiger, relativ rasch vom Hubschrauber Team lokalisiert werden. Gegen 23:00 Uhr rückten sechs Mann unseres Teams aus, um die beiden in Not geratenen Bergsteiger vom Berg zu holen. Die Verhältnisse waren sehr schwierig und ein Aufstieg zu den Bergsteigern, ohne Steigeisen und Pickel unmöglich. Die Bergsteiger konnten jedoch, sicher und unverletzt von unserem Team geborgen und ins Tal gebracht werden.

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Zustieg zur Randkluft bei Tag, Bild: Hannes Uttinger